Unterricht
Ist es die Höhe - der Tonumfang – die Ausdauer – die Luft? Sind es die schnellen Passagen – die Finger oder ist es die Zunge?
Was möchtest Du bei Deinem Trompetenspiel verbessern? Wo geht es nicht mehr weiter?
Wie oft hat man Passagen rauf und runter geübt? Wie oft haben wir trainiert, bis der Wille gebrochen war, weil wir in einer Sackgasse landeten und in unserem Trompetenspiel keine Verbesserung mehr feststellten?
Als Autodidakt befand ich mich vielmals in solchen Sackgassen. Ich spielte oft mit sehr guten Trompetern zusammen und versuchte nachzumachen/nachzuspielen, was ich hörte. Die Tonbeispiele und Vorbilder holte ich mir dazumal auch von Musik-Cassetten, Langspielplatten, im TV oder im Radio.
Ich stellte fest, wenn eine «Sache» zu funktionieren begann und sich mein Körpergefühl locker und «gut» anfühlte, dass ich mich diesbezüglich auf dem richtigen Weg befand.
Irgendwann ging es nicht mehr weiter. Ich hatte die Möglichkeit, entweder mit dem Erreichten zufrieden zu sein oder mich durch fachkundige und professionelle Leitung musikalisch weiterzubilden – weiterbilden zu lassen.
Als 24-jähriger junger Mann holte ich mir dieses Wissen grösstenteils bei meinem dazumal zukünftigen Professor an der Hochschule Winterthur/Zürich, bei Paul Plunkett. Ich bereitete mich während einem halben Jahr für die Aufnahmeprüfung vor. 1992 durfte ich mein Berufs-Studium an der Hochschule Winterthur/Zürich beginnen, welches ich 1996 erfolgreich abschloss.
Ich war ein analytischer Schüler, dieser die funktionellen Zusammenhänge (Atmung, Ansatz, Luft, Zungenstellung, Hals (Stimmlippen)) beim Trompetenspiel kennen wollte und notfalls auch erfragte. Zu viele Gedanken, dürfen uns aber nicht von der Musik entfernen!
Oft ist es der Wille, das Ziel unserer musikalischen Vorstellung (Klang, Phrasen, Agogik und Dynamik), gepaart mit einem guten Körpergefühl zu erreichen. UNSERE musikalische Geschichte entsteht so! Durch das «Anvisieren» des Ziels findet unser Körper oft selbständig Lösungen zu technischen Problemen.
Meistens machen wir uns zu viele Gedanken. Mit Ruhe, Gelassenheit und entsprechendem Willen Lösungen zu finden gelangen wir ans Ziel. Einen Schritt zurück (Phrasenlänge, Tempo, langsame Steigerung usw.) bringt uns stetig weiter.
Lernen zu lernen!
Ich war kein «Purzelbaum-Kind». Es lief nicht alles wie von selbst. Ich musste mir mein Können erarbeiten und freute mich darüber, Fortschritte in meinem Trompetenspiel zu machen, dies wiederum der Antrieb war, weitere Ziele in Angriff zu nehmen.
Mit diesem musikalischen Wissen, welches ich mir teils als Berufs-Student und grösstenteils als Autodidakt und während meiner langjährigen Unterrichtstätigkeit aneignete, konnte ich zahlreiche Schülerinnen und Schüler (zwischen 7 und 77 Jahren) auf ihrem musikalischen Weg begleiten.
Die Stationen der Trompeter und Trompeterinnen waren vielfältig: Solist im stillen Kämmerchen; Jugendmusikant; Preisträger an Wettbewerben; Musikant im Erwachsenenverein; Stimmführer in Vereinen; Militärtrompeter; Berufstrompeter (darunter Roman Pizio und Andreas Frei von den FÄASCHTBÄNKLERN)
Dieses Wissen möchte ich auch Dir und anderen Trompeter/-Innen sehr gerne weitergeben.
Wenn dieser kurze Einblick in meine «Philosophie» des Trompetenspielens Dein Interesse geweckt hat oder Du einfach an fundiertem Trompetenunterricht (Klassik und Jazz) interessiert bist, so kontaktiere mich über mein Kontaktformular.
Bild von Thomas Biasotto
Aktuelle Unterrichtsstationen
Kantonsschule Heerbrugg
Karl-Völker-Strasse 11
CH-9435 Heerbrugg